Wird ein Keyboard per Midi mit dem iPad verbunden, erkennt der ChordPainter dies automatisch und erlaubt das Einspielen der Akkorde. Am einfachsten ist der Anschluss über den Lightning-USB Adapter, wenn das Keyboard einen USB Midi Ausgang hat. Falls das Keyboard nur die 5 poligen Midi Stecker hat, muss man einen der vielen Midi-USB Adapter kaufen und dazwischenschalten.
Wird eine Midi Verbindung erkannt, dann wird die Midi Anzeige rot. Man kann auch per Tab neu prüfen und die Midi Quelle auswählen. ChordPainter akzeptiert Midi Input auf allen Midi Kanälen, damit die Eingabe direkt ohne Konfiguration funktioniert.
Wichtig ist hierbei noch, das iOS auch virtuelle Midi Verbindungen anderer Apps wie z.B. Synthesizer Apps unterstützt. Diese werden zwar als Midi Verbindung erkannt, sind aber meist Ausgabegeräte und daher zur Midi Eingabe nicht nutzbar. Mit einem Piano oder Keyboard geht es aber direkt.
Damit man beim Spielen nicht die Hände vom Keyboard nehmen muss um einen Akkord abzuspeichern, habe ich eine Midi Trigger Funktion integriert. Dazu kann man über die Taste im Control-Panel die Trigger Aufnahme aktivieren und dann wird das nächste Midi Signal als Trigger festgelegt.
Per Vorgabe ist dies das Sustain Pedal, aber es werden beliebig Notentasten, Program-Change Befehle und auch Controller akzeptiert. Hat man zwei oder drei Pedale (Sostenuto und Piano), kann man eines dieser Pedale für den Trigger nehmen und hat das Sustain Pedal wieder frei.
Da die Akkord-Bilder auf 2 Oktaven je Hand begrenzt sind, bietet ChordPainter für das Einspielen der Akkorde per Midi drei Varianten: Standard, Shift und Transpose
Beim Standard Modus werden Midi Noten die sich nicht innerhalb der 2x2 Oktaven befinden, einfach ignoriert.
Im Shift Modus werden Midi Noten, die sich eine Oktave unterhalb oder 1-2 Oktaven oberhalb des 2x2 Oktaven Bereichs befinden, entsprechend nach oben oder unten verschoben.
Der Transpose Modus ignoriert die Spielweise und ordnet Noten gezielt den jeweiligen Händen zu. Basis dafür ist die Anzahl gerader gespielter Noten. Werden z.B. fünf Noten gespielt, dann werden 2 der linken Hand und 3 der rechten Hand zugeordnet. Dadurch kann man besser beeinflussen, wie die Akkord-Bilder später aussehen, da die linke Hand als Boxen und die rechte als Kreise dargestellt werden.
Man sieht schon, dass recht viel transponiert wird. Aber meist sind die Akkord-Bilder dadurch sauber nach Akkorden für die rechte und linke Hand getrennt. Es sind folgende Aufteilungen programmiert über die man sicher streiten kann, aber einmal musste ich mich ja festlegen:
1 Note = 1R | 2 Noten = 2R | 3 Noten = 3R | 4 Noten = 1L + 3R | 5 Noten = 2L + 3R |
6 Noten = 2L + 4R | 7 Noten = 2L + 5R | 8 Noten = 3L + 5R | 9 Noten = 4L + 5R | 10 Noten = 5L/5R |